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„Raus aus den Puschen!“ - Erklärungen und Programm zum 1. September

 

Erklärung des Bürgerforums Freitagsrunde

Greifswald stellt sich in den Weg

Liebe Greifswalderinnen, liebe Greifswalder, liebe Gäste unserer Hansestadt

An Heuchelei kaum zu übertreffen, plant die NPD am 1. September dem Weltfriedenstag, die Durchführung einer Demonstration in unserer Stadt, zu der sie bundesweit aufgerufen hat. Zum wiederholten Mal versucht die Partei der alten und neuen Nazis, unseren Menschen ihre angeblich demokratische Grundhaltung vorzugaukeln. Vor dem Hintergrund eines drohenden Verbotes, spielt sie den Wolf im Schafspelz, gibt sich bieder und ungefährlich. Lassen wir uns davon nicht täuschen.Fremdenfeindlichkeit, die Ausgrenzung von Minderheiten und Randgruppen, die Durchsetzung von Forderungen mit Mittel der Gewalt, haben auch in Greifswald bereits ein Klima von Angst und Misstrauen geschaffen. Dazu hat die NPD mit ihrer menschenverachtenden Politik maßgeblich beigetragen. Sehen wir nicht länger zu wenn rechte Radikale versuchen, ihre überholte und dümmliche Ideologie besonders unseren Kindern und Jugendlichen einzupflanzen. Greifswald darf nicht zum Aufmarschgebiet von Nazis werden.Deshalb sagen wir: Greifswald stellt sich in den Weg Empfangen wir die braunen Bauernfänger wie es ihnen gebührt. Mit einer bunten, kreativen, aber unmissverständlichen Botschaft: Wir dulden keine Nazis in unserer Stadt Die "Freitagsrunde", eine regelmäßige Zusammenkunft vieler gesellschaftlicher Kräfte von Parteien, Kirchen, Uni, Gewerkschaften, Verbänden, Vereinen, Initiativen undEinzelpersonen, ruft alle Hansestädter und deren Gäste auf, sich unserem Protest am 1. September gegen die NPD anzuschließen. Zeigen wir gemeinsam Zivilcourage. Verteidigen wir friedlich unsere Hansestadt gegen braune Demagogen und rechte Wirrköpfe. Merken Sie sich diesen Termin vor.

 

Rückseite des Flugblatts der Freitagsrunde

Am 1. September, dem Gedenktag an den Ausbruch des 2. Weltkrieges will die NPD in Greifswald marschieren. Zum wiederholten Mal versucht die Partei der alten und neuen Nazis, eine demokratische Grundhaltung vorzugaukeln. Vor dem Hintergrund eines drohenden Verbots gibt sie sich bieder und ungefährlich. Auf diesen Trick fallen wir nicht herein. Fremdenfeindlichkeit, die Ausgrenzung von Minderheiten und Randgruppen, die Durchsetzung von Forderungen mit Mitteln der Gewalt, haben auch in Greifswald ein Klima von Angst und Misstrauen geschaffen. Dazu hat die NPD mit ihrer menschenverachtenden Politik maßgeblich beigetragen. Der 14. Januar 2001 hat gezeigt wie viele Menschen in der Stadt dies ablehnen.

Unter dem Motto "Greifswald stellt sich in den Weg" wird es am 1. September vielfältigen Protest geben:

9.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst auf dem Markt

9.30 Uhr Kranzniederlegung am Gedenkstein für die Opfer des Faschismus auf dem Wall (am Busbahnhof).

10.15 Uhr Kundgebung auf dem Markt

Schließen Sie sich an!

Die Stadt hat den Aufmarsch verboten. Falls der Verbotsantrag Erfolg hat, wird die NPD ihre Demonstration voraussichtlich am 2. September durchführen. In diesem Fall finden auch die oben angekündigten Aktionen am 2. September statt.

Viele Menschen wollen ihre Ablehnung durch eine friedliche und gewaltfreie Sitzblockade ausdrücken. Das Bürgerforum "Freitagsrunde" solidarisiert sich mit diesem Anliegen.


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