Frau
die, erwachsener weibl. Mensch
(nach "Brockhaus Enzyklopädie")
Drei Buchrezensionen über Frauen im Widerstand, Frauen in Bildern und Frauen im Bett |
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„Was hätte ich denn sonst tuen sollen?“ Ingrid Strobl: „Sag nie, du gehst den letzten Weg“ Woran denkt mensch, wenn von Partisanen und Widerständlern gegen den Faschismus die Rede ist? Was verbinden wir damit? Russische Kämpfer, die verdreckt in Wäldern lebten, sabotierten und kämpften. Oder wir denken an Schützengräben in Spanien, an mutige Männer im deutschen Untergrund, an die Aufständischen im Warschauer Ghetto und an die geheimen Komitees in Konzentrationslagern. Aber kommen in unseren Vorstellungen Frauen vor? Nein. In der gängigen Literatur findet mensch sie höchstens als Nahrungbeschafferin, Krankenschwester, ideologische Kämpferin (z.B.Sophie Scholl) oder noch viel häufiger als wehrloses Opfer. Doch bewaffnete Frauen, die die Ihrigen rächen wollten, die Besatzer mit Gewalt vertreiben, die Faschisten vernichten wollten, tauchen nicht auf. Und auch ihre speziellen Probleme, die die Entscheidung zum bewaffneten Kampf mit sich brachte, werden nicht beleuchtet. Noch nie habe ich darüber gelesen, wie schwierig es für Frauen war, während des Kampfes ihre Notdurft zu verrichten. Wie viel schwieriger es für sie gewesen sein muss, die unzureichenden hygienischen Verhältnisse in den provisorischen Lagern, an der „Front“ auszuhalten, den Tag durchzustehen, gerade wenn sie ihre Regel hatten. Sie hatten von den mitkämpfenden Männern kein Verständnis zu erwarten. Jede Schwäche, die eine Frau zeigte, wurde ihr als geschlechtsspezifisch ausgelegt und fiel auf alle anderen Frauen gleichermaßen zurück. So muteten sich Frauen oft mehr zu, bissen die Zähne zusammen, damit niemand sagen konnte: Na ja, sie ist halt nur eine Frau. Strobl beleuchtet diese Aspekte, setzt sich mit spezifischen Problemen der Frauen auseinander, zeichnet verschiedene Lebenswege von Kämpferinnen nach und läßt Fragen aufkommen. Warum haben männliche Kämpfer eigentlich nur ganz selten über ihre Kameradinnen erzählt? Warum wurde diese Seite, diese weibliche Seite des Widerstandes so lange nicht erforscht? Was wird vielleicht noch herausgefunden werden? Haben vielleicht auch Frauen in Konzentrationslagern für ihre Befreiung gekämpft, SS-Leute getötet, provisorische Bomben gebastelt? Die Frage, was aus diesen mutigen Frauen geworden ist, beantwortet Strobl. Am meisten beeindruckt hat mich dabei die Geschichte einer niederländische Kommunistin, die während der Besatzung mit zwei anderen Frauen, viele SS-Männer gezielt erschossen hat, Anschläge vorbereitet und durchgeführt hat, jüdische Kinder versucht hat auszuschleusen u.v.m.., die also ganz aktiv im Widerstand war. Sie fiel nach dem Krieg unter das Arbeitsverbot für verheiratete Frauen! Allein dieses eine Beispiel zeigt, wie schnell die Stellung der Frau wieder wechselte, von der Kameradin zur Bürgerin mit weniger Rechten als ihre männlichen Mitstreiter. Die daran keine Kritik übten. Mensch könnte ja annehmen, dass Frauen, die zusammen mit Männern in Gruppen kämpften, von diesen als gleichwertig anerkannt wurden, aber mit dieser Annahme räumt Strobl auf. So kamen, obwohl mit sehr drastischen Strafen belegt, Vergewaltigungen durch eigene Kameraden vor. Manche Frauen mussten sich mit sexueller Gefälligkeit Beschützer „erkaufen“, um sicher zu sein. Ebenso wurde es als selbstverständlich erachtet, dass die Frauen, aus dem gleichen anstrengenden Gefecht zurückgekommen, die Wäsche erledigten, Socken stopften, Essen bereiteten. Strobl zeigt den Widerstand von einer anderen Seite und stellt der Leserin/dem Leser zugleich die Frage: Ist es eine Form von Emanzipation, wenn sich Frauen das Recht nehmen zu kämpfen wie Männer? Ist gerade deshalb über den bewaffneten Widerstand von Frauen so wenig bekannt, weil sie mit „allem, was die Gesellschaft gebietet, mit allem Gewohntem“ (...) mit ihrer Rolle gebrochen haben? Ich habe mir noch eine andere Frage gestellt. Warum haben sich Frauen für diese Art des Kampfes entschieden? Sie wird in dem Buch u. a. so beantwortet: „Ich habe meine Ehre als jüdische Frau verteidigt, und ich habe die Unseren gerächt,“ (...) Ein Buch, dass Dinge, die mensch glaubt zu wissen und zu kennen, aus einem total anderen Blickwinkel beleuchtet, so dass sie in ganz neuem Licht erscheinen. johanna
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Gespielte Bescheidenheit Frances Borzello: "Wie Frauen sich sehen. Selbstbildnisse aus fünf Jahrhunderten" Mein
Ziel war, Selbstdarstellungen von Frauen als eigenständige Kunstgattung
zu etablieren,“ verkündet die englische Kunsthistorikerin Frances Borzello
in der Einleitung zu ihrem Buch „Wie Frauen sich sehen. Selbstbildnisse
aus fünf Jahrhunderten“. Diese kühne These weckt die nötige Aufmerksamkeit,
sollte aber nicht überbewertet werden. Das Selbstporträt ist, wie Landschaftsbild,
Stillleben, Akt oder Genrebild eine eigene Gattung. Man kann natürlich
theoretisch in jedem Bereich zwischen Werken, die von Männern und solchen,
die von Frauen geschaffen wurden, unterscheiden. Borzello führt denn auch
weniger einen Beweis, sie hält ein furioses Plädoyer. Ihrer Argumentation
liegen statt formalästhetischer, inhaltliche und soziale Kriterien zugrunde:
„Die verschiedenen Motive und Tendenzen (...) ließen sich kaum je auf
biologische Merkmale zurückführen, sondern immer auf die Tatsache, daß
eine Frau in einer Männerwelt arbeitete.“ Sie zeigt, daß dem Selbstbildnis
im Schaffen der Malerinnen besondere Bedeutung zukommt und versucht, „die
Bilder zu entschlüsseln“, indem sie sie „als gemalte Autobiographien betrachtet“.
Jedem Jahrhundert vom 16. bis zum 20. ist ein eigenes Kapitel des Buches
gewidmet. Gleich eingangs weist die Autorin auf die zur Schau getragene
Bescheidenheit der ersten weiblichen Selbstporträts im Unterschied zu
denen männlicher Kollegen hin. Sie erläutert, daß diese Zurückhaltung
sozial auferlegt war. Künstlerinnen mußten darauf achten, nicht ins gesellschaftliche
Abseits zu geraten. Ihnen stellten sich von Anfang an Hindernisse in den
Weg. Eine Ausbildung war ihnen normalerweise nicht zugänglich, außer wenn
sie im Haushalt eines Malers lebten. Privatunterricht war in Abhängigkeit
von den finanziellen Mitteln der Frau oder ihrer Familie möglich. Das
Studium männlicher Akte galt für Frauen als unschicklich, war andererseits
notwendig, um das für die Meisterschaft unerläßliche anatomische Wissen
zu erlangen, (die Frage der Schicklichkeit weiblicher Aktmodelle wird
nicht erörtert). Künstlerinnen zogen Spott und Anzüglichkeit auf sich,
durften nicht versagen, nicht gegen Konventionen verstoßen, keine Anmaßung
zeigen. Das eigene Spiegelbild war das geduldigste und oft das einzige
zur Verfügung stehende Modell. Professionelle Malerinnen überzeugten damit
potentielle Kunden von ihrer Porträtkunst. Im Bürgertum gehörten Zeichnen,
Singen und Musizieren zu den Fächern, in denen höhere Töchter unterwiesen
wurden, freilich nicht in der Absicht, sie einen brotlosen Beruf ergreifen
zu lassen, sondern um sie für einen zukünftigen Ehemann anziehender zu
machen. Nur wenige Frauen wichen vom vorgeschrieben Weg ab. Einige waren
mehrfach musisch begabt, wie Angelica Kauffmann, die sich 1791 in einem
„Selbstporträt zwischen Malerei und Musik“ hin- und hergerissen zeigte.
Ein Pfarrer soll ihr zur Malerei geraten haben, weil sie befriedigender
sei- und ihre religiösen Pflichten weniger stören würde. Das Werk von
Frauen hat oft, bedingt durch ihre Lebensumstände, einen geringeren Umfang
als der ihrer männlichen Kollegen oder ist nur fragmentarisch erhalten.
Dadurch werden ihre Leistungen und Neuerungen von der Nachwelt schnell
aus dem Blickfeld verloren. Wie etwa die Tatsache, daß Catharina van Hemessen
1548 das vermutlich erste Selbstporträt eines Malers an der Staffelei
schuf. Die Künstlerinnen selbst waren sich ihrer Leistungen durchaus bewußt.
Die Italienerin Sofonisba Anguissola (16. Jahrhundert) beschied in einer
Inschrift: „Ich (...) war im Vortragen meiner Lieder und im Umgang mit
meinen Farben den Musen und Apelles* ebenbürtig.“ Dem gegenüber stand
eine zwiespältige, auch gehässige Wahrnehmung der Frauen in der Öffentlichkeit.
So verhöhnte der Schriftsteller Denis Diderot die deutsche Künstlerin
Anna Dorothea Therbusch, die 1765 in die Französische Akademie aufgenommen
wurde, wegen ihrer Freizügigkeit (sie zeichnete männliche Akte) und ihrer
vermeintlichen Unattraktivität. Er schrieb: „Sie hätte vor den Werken
unserer großen Künstler in Verzückung geraten sollen, von ihnen lernen
und ihnen Brüste und Hintern darbieten sollen.“ Ein weiteres spezifisches
Problem ergibt sich daraus, daß Gemälde von Frauen nicht selten männlichen
Kollegen zugeschrieben wurden. Sie versuchten sich davor zu schützen,
indem sie ihren Bildern Hinweise auf sich selbst als Schöpferin hinzufügten.
Sie stellten sich zum Beispiel mit Malutensilien in der Hand oder beim
Malen dar, (Artemisia Gentileschi malte sich um 1630 sogar als Allegorie
der Malerei, „La Pittura“), mit Schülerinnen, mit Modellen (Lavinia Fontana,
Selbstporträt mit Statuetten, 1579) oder mit eigenen Werken, unfertig
und ohne Rahmen (Sofonisba Anguissola, Selbstporträt als Madonnenmalerin,
1556, Judith Leyster, Selbstporträt, um 1633, Anna Waser, Selbstporträt
mit 12 Jahren, 1691). Manche wiesen in der Darstellung auf sich (Suzanne
Valadon, Familienporträt, 1912). Anguissola zeigte sich mit einem Buch
in der Hand, in dem zu lesen ist: „Sofonisba, Cremona, malte dies mit
20“. Die holländische Malerin Clara Peeters taucht in ihren Stillleben
als vielfaches miniaturisiertes Spiegelbild in glänzenden Krügen und Schalen
auf. Auf einem Gemälde von 1612 spiegelt sie sich mehr als fünfmal in
den rundgeschliffenen Steinen eines vergoldeten Pokals. Die Illuminatorin
Claricia hatte sich im 12. Jahrhundert als Teil des Buchstabens Q in einer
Psalm- Abschrift verewigt. Im 19. Jahrhundert verbesserten sich die Möglichkeiten
der Künstlerinnen. Von gestiegenem Selbstbewußtsein zeugt die kritische
Auseinandersetzung mit männlichen Koryphäen. So malte Elisabeth Vigée-
Lebrun ein Selbstporträt nach dem Muster von Rubens´ „La chapeau de paille“.
Dabei handelt es sich um das Ölbild einer jungen Frau mit dunklem Strohhut,
dunklen Augen und schwarz- rotem Kleid: die überkreuzten Arme mit den
knallroten Ärmeln unterstreichen den hochgeschnürten weißen Busen, den
der Maler durch einfallendes Sonnenlicht aufleuchten ließ. Ganz anders
das 150 Jahre später entstandene Porträt von Vigée- Lebrun. Beeindruckt
von den Lichteffekten, die sie nachahmte, vermied sie zugleich die kräftigen
Farben, die aufreizende Haltung und die Andeutung sexueller Verfügbarkeit.
Ihr Bild ist das einer selbständigen, klugen und hübschen Frau. Es ist
sympathisch, gewissermaßen politisch korrekt- doch neben dem Meisterwerk
von Rubens wirkt es blaß: der Ansatz imponiert hier mehr als die Ausführung.
Noch in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erlitten Künstlerinnen
Schicksale wie die Bildhauerin Camille Claudel, die lebenslang in eine
Irrenanstalt gesperrt wurde. Zeitweise war sie vergessen, wie auch die
hochbegabte Suzanne Valadon, die Mutter des Malers Maurice Utrillo. Der
Siegeszug der Frau als „artist“ war jedoch nicht mehr aufzuhalten. Tabus
fielen, die ersten weiblichen Akt- Selbstbildnisse wurden möglich. Das
20. Jahrhundert brachte Persönlichkeiten wie Käthe Kollwitz, Paula Modersohn-
Becker, Gabriele Münter, Marianne von Werefkin und Frida Kahlo hervor,
denen der Weltruhm nicht mehr versagt blieb. Im letzten Teil des Bildbandes
dominieren Fotografien, Abbildungen von Installationen und Performances,
darunter viel Belangloses. Interessant sind neben einigen Bildern englischer
Malerinnen zum Beispiel das „Selbstporträt als Gott“ der US- Amerikanerin
Cynthia Mailman (1977) und das von Adrian Piper „mit übertrieben negroiden
Zügen“ (1981). Eine Rezensentin erhob den Vorwurf, daß sich die Autorin
in der Auswahl der Beispiele für die Gegenwart auf Werke der umstrittenen
US- amerikanischen feministischen Richtung konzentriert habe. Da „jedes
Bild in diesem Buch eine Aussage belegen sollte“, mußte Borzello auf viele
ihr persönlich wichtige Kunstwerke verzichten. Beschränkung ist immer
nötig und auch zu begründen. Der Abschnitt über das 20. Jahrhundert befriedigt
allerdings nicht. Da Thema der Abhandlung die (Selbstdar-) Stellung der
Künstlerin in der Gesellschaft ist, hätte auch die Sicht von Malerinnen
sozialistischer Länder eingebracht werden müssen. Werke aus der Sowjetunion,
der DDR, Kuba, China, Vietnam, den ost- und südosteuropäischen Staaten
(nach 1945) fehlen aber. Mit einer Ausnahme, dem „Selbstporträt mit Bauhelm“
von Eva Schulze- Knabe (DDR 1955), das für die Integration der Frau in
den Prozeß der Produktion steht. Nach bedeutenden, über ihr Land hinaus
anerkannten Künstlerinnen wie Lea Grundig, Kate Diehn- Bitt, Nuria Quevedo,
Susanne Kandt- Horn und Ursula Mattheuer- Neustädt sucht man vergebens.
Der dennoch sehr schöne, anregend und spannend geschriebene Band ist reich
illustriert sowie mit Kurzbiographien und einem Literaturverzeichnis ausgestattet.
Cristina Fischer Frances Borzello: Wie Frauen sich sehen. Selbstbildnisse aus fünf Jahrhunderten. Karl Blessing Verlag München 1998. Aus dem Englischen von Karin Tschumper. 224 Seiten mit 140 s/w und 100 Farbabbildungen. Großformat., jetzt DM 49.90 (früher: 98 Mark). Ihre eigene Welt. Frauen in der Kunstgeschichte. Gebunden, 223 Seiten - Gerstenberg, Hildesheim, 2000, DM 78,00.
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Havannas rauchen und Sex Marcia Morgado: „Erotische Notizen aus Little Havanna“ Auf der ganzen Welt erinnert man sich an den 21. Juli 1969. Es war der Tag, an dem Neil Armstromg als erster Mensch den Mond betrat. Am selben Tag entdeckten auch Ernesto und ich Erhebungen, Krater und Höhlen...“ Fiselle, Exilcubanerin in Miami, wird erwachsen und entdeckt zwei Vorlieben, die ihr weiteres Leben dominieren werden: Havannas rauchen und Sex. Ihre hemmungslosen Abenteuer führen sie von bisexuellen Priestern über Schmalspurcasanovas bis hin zu einflußreichen Politikern der exilcubanischen Gemeinde. Auf 182 Seiten werden die erotischen Erinnerungen jener jungen Frau teils auf erotisch knisternde und teils pornographisch zumindest erstaunliche Weise erzählt. Ich will gleich hierbei bleiben - zu dem entflammten Streit, ob dieses Buch nun erotisch oder pornographisch ist, kann ich sagen, daß nach meinem Empfinden beides nicht zu kurz kommt. Schon die sinnliche Beschreibung des männlichen Gebahrens beim Rauchen einer Havanna auf einer der ersten Seiten führt dazu, daß Frau das dringende Bedürfnis entwickelt, über den erstbesten verfügbaren Mann in der Nähe herzufallen, um etwas gegen die Unruhe im Unterleib zu tun. Bei den ausführlichen pornographischen Beschreibungen ausgefallenster (?) sexueller Vorlieben und Vorgehensweisen bleibt jedoch der „normal“ (?) praktizierenden Mitteleuropäerin nun doch die Spucke weg, bei dem, was andere Menschen so alles miteinander anstellen. Und es regt sich (zumindest bei mir) nicht immer das Bedürfnis zur sofortigen Nachahmung. Sex dominiert in vielen Varianten und Farben dieses Buch, Marcia Morgado beschränkt es jedoch nicht darauf. Wie nebenbei erlangt der Leser neben Lust auf sinnliches Vergnügen auch Einblicke in die exilkubanische Gesellschaft in Little Havanna (Miami): Rund um die Calle Ocho blühen die Geschäfte der Exilcubaner. Man spricht man »spanglishes« Kauderwelsch, es duftet nach Zimt, Kaffee und Zigarren. Fisselle wächst inmitten der Widersprüche der männerdominierten, exilcubanischen Gesellschaft auf, zwischen scheinheiliger Moral, und glühender Nostalgie. Die Autorin zeichnet ein ironisches Sittenbild der sechziger Jahre, in denen die frömmelnde exilcubanische Gemeinschaft von den Veränderungen des Zeitgeistes, von Woodstock und Gays erschüttert wird. Ihre eigenwilligen Vergleiche zwischen Politik, Kunst und ausgefallenen Sexualpraktiken sind erfrischend respektlos und voll lebensfrohen Humors. Die „Erotischen Erinnerungen aus Little Havanna“ haben in Miami nicht umsonst so manches exilkubanisches Gemüt erhitzt. Und nun? „Abgang in Richtung Bett. Wenn man auf Abwege gerät, ist das Bett immer noch der beste Ort, oder?“ (Marcia Morgado) Titel des Originals: „Memorias eróticas de una cubanoamericana.“ Editorial Casiopea, Barcelona, 1998 (spanisch) Marcia Morgado, 1951 in Havanna geboren, verließ 1964 die Insel. Sie verbrachte einige Jahre in Miami, zog später nach New York. Seit Mitte der Neunziger lebt sie als Schriftstellerin und Journalistin in Barcelona. „Erotische Notizen aus Little Havanna“ ist ihr erster Roman. |
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